„Medizinische Tests herzustellen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe”

Jenny P. erzählt von ihrem Quereinstieg als Produktionsmitarbeiterin in die Biotechnologie-Branche

Bitte stelle Dich kurz vor und erzähle, wie Du zur EUROIMMUN AG gekommen bist.

Mein Name ist Jenny und ich arbeite jetzt seit über zwei Jahren bei EUROIMMUN. Eigentlich bin ich gelernte Pferdewirtin, mit Medizin und Diagnostik hatte ich zuvor nie etwas zu tun. Von dem Stellenangebot als Produktionsmitarbeiter habe ich über eine Ausschreibung von der Agentur für Arbeit erfahren. Dann habe ich mich beworben und wurde tatsächlich genommen. Ich habe mich riesig über diese Chance gefreut.

Was sind Deine Aufgaben als Produktionsmitarbeiterin?

Ich bin in der Abteilung „ELISA Autoimmun-Diagnostik”. Hier werden die ELISA – das sind medizinische Tests – hergestellt. Damit lassen sich im Labor viele verschiedene Autoimmunerkrankungen nachweisen. Ich unterstütze die MTAs, also die Medizinisch-Technischen Assistenten, bei der Vorbereitung und Abarbeitung der Platten im sogenannten Beschichtungsraum.

Was sind das denn für Platten und wie bereitest Du sie vor?

Die ELISA-Platten sind rechteckige Kunststoffplatten mit 96 kleinen Näpfchen. Ich baue die Platten auf und bereite die benötigten Geräte vor. Die Beschichtung bestimmt dann, auf welche Krankheit die Patienten später mit dem ELISA getestet werden können. Auch beim Abarbeiten helfe ich unseren MTAs. Zum Schluss werden die Platten abgepustet und eingeschweißt.

Was gehört sonst noch zu Deiner Arbeit?

Ich erledige natürlich auch noch Arbeiten, die täglich im Labor anfallen, zum Beispiel leere Boxen mit Spitzen für die Pipetten auffüllen sowie das Laborgeschirr reinigen. Und ich bin für ein paar Laborgeräte verantwortlich. Die müssen immer sauber und funktionstüchtig sein, weil wir die ja regelmäßig brauchen.

Macht Dir Deine Arbeit Spaß?

Ja, klar! Die Aufgaben erledige ich gerne. Es ist sehr abwechslungsreich im Labor. Außerdem finde ich es toll, dass ich hier auch wirklich wichtige Arbeiten machen darf. Schließlich helfe ich, medizinische Tests herzustellen, das ist schon eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Was gefällt Dir sonst noch an Deinem Job?

Ich finde es schön, dass die Chemie zwischen meinen Kollegen und mir gut passt. Es herrscht eine angenehme, familiäre Atmosphäre, weil sich alle von Anfang an duzen. Und die Firma liegt in Lübeck mitten in der Natur, das ist auch schön. Trotzdem komme ich mit dem Auto gut hier hin. Und natürlich bedeutet der Arbeitsplatz für mich auch ganz viel Sicherheit, weil ich ja fest angestellt bin.

Welche Eigenschaften und Voraussetzungen muss man Deiner Meinung nach mitbringen, um als Produktionsmitarbeiter bei EUROIMMUN zu arbeiten?

Wichtig ist, denke ich, die eigene Arbeitseinstellung und die Persönlichkeit. Arbeitserfahrung oder Vorwissen sind nicht ganz so wichtig, obwohl ich beim Einstellungsgespräch schon gefragt wurde, ob ich Erfahrung in der Produktion und mit den Maschinen habe. Was man wissen muss, lernt man hier direkt bei der Arbeit – quasi learning by doing.

Was für Persönlichkeiten passen denn am besten zu Euch?

Auf jeden Fall Leute mit Teamfähigkeit, weil wir im Labor ziemlich viele Kollegen sind, die zusammenarbeiten müssen. Außerdem ist Gründlichkeit wichtig. Das ist hier das oberste Gebot. Und es ist wichtig, motiviert und auch flexibel zu sein. Es liegen ja ganz verschiedene, manchmal auch weniger spannende Arbeiten an, die erledigt werden müssen. Die gehören eben auch zur Laborarbeit. Wer einfach Freude am Arbeiten mitbringt und aufgeschlossen ist, der ist hier eigentlich immer an der richtigen Adresse.

Gab es für Dich bisher persönliche Highlights bei EUROIMMUN?

Für mich ist es schon ein Highlight, dass ich überhaupt hier arbeiten kann. Letztes Jahr hatte ich hier ein tolles Seminar über Kommunikationspsychologie. An so etwas habe ich vorher noch nie teilgenommen. Mir hat dabei besonders gut die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis (Auflockerungsübungen und Rollenspiele zwischendurch) gefallen. Es war wirklich ein schöner Tag und ich habe sehr viel davon mit nach Hause genommen. Ich konnte sogar schon etwas davon im Alltag anwenden.

 

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