MTLA in der EUROIMMUN-Academy

„EUROIMMUN ist das Beste, was mir als MTLA passieren konnte!“

Janine hat als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin bei EUROIMMUN zunächst im Labor gearbeitet und schult inzwischen Kollegen und Kunden im Umgang mit den von EUROIMMUN produzierten Testsystemen. Im Interview spricht sie über ihre berufliche Reise innerhalb unseres Unternehmens.

Hallo Janine, vielen Dank, dass Du Dir für uns Zeit nimmst. Bitte stell Dich doch kurz vor.

Mein Name ist Janine de Vries, ich bin 34 Jahre alt, gelernte MTLA und Mutter von zwei Töchtern im Alter von 7 und 2 Jahren. Ich lebe mit meiner Familie in Mecklenburg-Vorpommern am Schaalsee und bin dort auch aufgewachsen. Da ich ein sehr enges Verhältnis zu meiner Familie habe, war ich schon immer sehr heimatverbunden und habe über einen Weggang aus dieser Gegend nie nachgedacht. In der ländlichen Schaalseeregion gibt es kaum Möglichkeiten, als MTLA zu arbeiten, daher ist mein Job bei EUROIMMUN mit nur vierzigminütiger Anfahrt für mich ein absoluter Glücksgriff.

Wie lange bist Du schon bei EUROIMMUN beschäftigt und in welcher Abteilung hast Du zuerst gearbeitet?

Ich muss vorwegnehmen, dass meine ehemalige Biochemie-Lehrerin an der Schweriner MTA-Schule vor ihrem Medizinpädagogik-Studium bei EUROIMMUN angestellt war. Sie hat uns im Fach „Immunbiochemische Verfahren“ unterrichtet und wir haben mit den EUROIMMUN-Testsätzen gearbeitet – von Anfang an bin ich mit den Techniken und der Anwendung sehr gut zurechtgekommen.
Dementsprechend war mir EUROIMMUN bekannt, ich habe mich direkt hier beworben und 2007 nach meiner Ausbildung in der Abteilung ELISA-Autoimmundiagnostik angefangen.

Allerdings habe ich schon während meiner Ausbildung gemerkt, dass ich mir durchaus auch eine Aufgabe außerhalb des Labors vorstellen kann. Und dieses Gefühl hat sich nach und nach konkretisiert. Nach zwei Jahren im ELISA-Labor wollte ich mich verändern – und ich wusste ja schon damals, dass man hier als MTLA auch in anderen Abteilungen spannende Tätigkeiten ausüben kann.

Für welche spannende Tätigkeit hast Du Dich nach Deiner Zeit im Labor entschieden?

Als ich mich 2009 dazu entschlossen habe, den Laboralltag zu verlassen, wurde gerade Verstärkung in der Reklamationsabteilung gesucht. Die Aufgaben dort fand ich unglaublich spannend, also habe ich mich intern beworben, um die Abteilung zu wechseln. Ich habe mich riesig gefreut, als es sofort klappte, und ging mit Feuereifer an meine neue Aufgabe.

Viele denken bei dem Wort „Reklamation“ an Troubleshooting und werden davon abgeschreckt − zu Unrecht, wie ich finde, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die ELISA-, IFT- und Immunblot-Testsysteme dank meiner Arbeit im Labor sozusagen in- und auswendig kannte. Dadurch, dass ich sie eigenhändig inkubiert und teilweise sogar produziert hatte, wusste ich genau, welcher Fehler welche Resultate auslöst. Dieses Wissen konnte ich vom ersten Moment an in der Reklamationsbearbeitung einsetzen, bei Rückfragen schnell weiterhelfen und habe meine Aufgabe somit selten als besonders kompliziert empfunden.

Außerdem hat die Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen bei den einzelnen Reklamationsfällen großen Spaß gemacht und mir die Testsysteme noch einmal nähergebracht. Und dadurch, dass die meisten Reklamationen über unsere Außendienstmitarbeiter abgewickelt werden, stand ich mit vielen weiteren Kollegen im In- und Ausland in Kontakt und konnte meine Englischkenntnisse vor allem schriftlich wieder auffrischen.

Inzwischen schulst Du Kunden und Kollegen in der EUROIMMUN Academy – wie kam es dazu?

Insgesamt war ich fünf Jahre in der Reklamationsabteilung tätig, bis eine Stelle in der Academy frei wurde, die mich sofort gereizt hat und eine tolle neue Herausforderung für mich mit sich brachte. Ich kannte das „Troubleshooting“ aus der Reklamation und die Praxis aus dem Labor − die große Herausforderung (und damit verbunden für mich der Reiz dieser Aufgabe) war also der theoretische, wissenschaftliche Teil in Bezug auf die Krankheiten und deren Hintergründe. Das hatte ich aufzuarbeiten. Aber ich konnte es kaum abwarten, meinen Horizont zu erweitern!

Und auch diesmal war ich wirklich dankbar, die Chance zu bekommen, mich in ein und demselben Unternehmen weiterzuentwickeln.

Was bereitet Dir an Deinem aktuellen Job am meisten Freude?

In der Academy schule ich zusammen mit 22 Kollegen jeden Tag Gäste aus unterschiedlichen Nationen in der Autoimmundiagnostik, Infektionsserologie, Allergiediagnostik und Automation. Ich bin für den Bereich Autoimmundiagnostik zuständig und vermittle hier sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Von Autoimmunerkrankungen hatte ich in meiner Ausbildung zwar schon gehört, aber die Diagnostik, also das Auswerten der Tests, habe ich hier bei EUROIMMUN gelernt.

Was mir an meiner Tätigkeit besondere Freude macht? Ich lerne neue Menschen kennen, halte Präsentationen und Vorträge auf Englisch, kann mein Wissen aus meiner MTLA-Ausbildung anwenden und weiterhin praktisch im Labor tätig sein. Mein Arbeitsalltag gestaltet sich auf diese Weise sehr abwechslungsreich, bleibt immer spannend und ich selbst lerne nie aus.

Vorträge zu halten wäre für mich zu Schulzeiten niemals denkbar gewesen. Die besonders familiäre Atmosphäre bei EUROIMMUN und dass hier jeder jedem gern unter die Arme greift, hat mir definitiv dabei geholfen, diese Scheu abzulegen. Ich bin sehr stolz darauf, diese Herausforderung gemeistert zu haben.

Du bist schon 12 Jahre bei EUROIMMUN und hast in drei unterschiedlichen Abteilungen gearbeitet. Was schätzt Du hier am meisten?

Mein Werdegang bei EUROIMMUN lässt es wahrscheinlich schon vermuten:
Am meisten schätze ich die Tatsache, dass man sich innerhalb des Unternehmens verändern kann, wenn man möchte. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen hier aus meiner Sicht vor allem für MTLA und Mütter kaum zu übertreffen. In Krankenhäusern erwarten Dich zum Beispiel Schicht-, Feiertags- und Wochenenddienst. Bei EUROIMMUN hast Du flexible Arbeitszeiten, die Du um die Kernzeit von 09.00 bis 15.00 Uhr einteilst. Natürlich gelten in der einen oder anderen Abteilung auch davon abweichende Zeiten − wir in der Academy geben beispielsweise von 09.00 bis 16.00 Uhr Schulungen.

Zusammengefasst ist das Arbeiten hier einfach einmalig. Jeder einzelne Kollege grüßt Dich oder lächelt Dir zu. Das Verbundenheitsgefühl ist enorm und die Identifikation mit dem Unternehmen aus meiner Sicht sehr hoch.

Wenn Du in einem Satz zusammenfassen solltest, wie es sich anfühlt, als MTLA bei EUROIMMUN zu arbeiten, wie würde dieser lauten?

Das ist leicht: Etwas Besseres hätte mir als MTLA nicht passieren können!

Ein toller Schlusssatz! Danke, Janine!

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